Hast du schon mal gehört, was du dir den lieben langen Tag erzählst und wie du mit dir und mit anderen sprichst? Weißt du, welche Wirkung deine Worte auf dich selbst oder auch auf andere haben? Und dass diese Worte sich tief festsetzen.
Ich kann mich noch erinnern, dass Worte einfach so aus mir rauskamen, bei denen ich heute denke, was habe ich mir da gedacht, wie habe ich manchmal mit mir und anderen gesprochen. Und wie respektlos war ich denn ab und an zu mir?
Nimmst du deine Sprache wahr?
Nimmst du wahr, dass deine Sprache oft eine Pauschalisierung ist, eine sehr vage Sprache.
Wer ist denn bitte schön:
- man
- jeder
- alle
- andere
Und was bedeutet bitte schön:
- eigentlich
- immer
- ständig
- endlich
- endlich mal
Nutzt du die Worte auch? Und ist es dir schon aufgefallen? Was kannst du denn stattdessen sagen? Und wie konkret kannst du werden, ohne diese Worte zu nutzen?
Ich-Botschaften oder wie liebevoll bist du zu dir
Kennst du das: Es lief nicht so, wie du es dir vorgestellt hast. Das Ergebnis war nicht geplant.
„Du bist dumm, wie blöd bist du eigentlich?!“ Wie betitelst du dich? Wie habe ich mich manchmal bezeichnet: Vollidiot, dumme Amsel, Depp, Blödmann und teilweise noch härter. „Spinnst du, bist du bescheuert, verrückt, völlig irre, gestört…“ Ich könnte noch ewig schreiben. Wow! Das war echt harter Tobak.
Wie habe ich mich dabei gefühlt? Wie fühlst du dich dabei? Eher groß oder eher klein? Was hat das mit meinem Selbstwert gemacht?
Schau mal in meinem Blogartikel „Starte mal unperfekt“, und schau dir Tool 2 an. Das Tool hilft dir dabei liebevoller mit dir umzugehen.
Du-Botschaften oder wie liebevoll bist du mit deinem Gegenüber
Was Sprache alles machen kann?! Zum einen machst du dich und andere nieder. Verbal. Zum anderen kann Sprache eskalierend wirken. Das heißt, du kannst in Streitigkeiten kommen, die so nicht geplant waren. Du kannst aggressiv und wütend werden. Du erzielst andere Ergebnisse als geplant. Denn Du-Botschaften können anklagend wirken, Druck erzeugen. „Du hast das gemacht.“ „Bist du endlich fertig.“, „Du bist schuld“, „Du bist verantwortlich dafür“.
Wenn du deine Kommunikation zu dir veränderst, veränderst du dich und dadurch automatisch deine Kommunikation, dein Verhalten gegenüber deinen Mitmenschen. Du wirst sehen, es finden sich schneller Lösungen und du lachst mehr.
Mein Tipp: Hör mal hin, wie sprichst du mit Geschäftspartnern und deinem Umfeld. Was fällt dir auf?
Sprache ist eines der mächtigsten Tools – also nutze sie positiv
Achte auf deine Worte, denn deine Worte erzeugen die Wirklichkeit. Frage dich immer wieder, ist das wirklich wahr? Ist es das, was ich wirklich glauben will?
Ich kann dir nur sagen, bei mir hat sich alles verändert. Zum einen, weil ich noch viel liebevoller mit mir geworden bin, zum anderen, weil ich wach bin für meine Sprache. Und nein, auch ich erwische mich noch dabei, dass ich ab und an nicht bei mir bin.
Achte auf deine Sprache, achte auf deine Worte, denn sie erzeugen deine Wirklichkeit. Es bringt dir mehr Freude und Leichtigkeit.
Starte morgens mit: „Schön, dass es mich gibt.“